Eigentlich hatte ich eine Fotoreise nach Santorini gebucht. Nachdem lange nicht sicher war, ob sie denn nun zustande kommt oder nicht, habe ich mich entschlossen, Ende Mai auf eigene Faust los zu gehen. Mein Hotel (mit Meerblick-Balkon) hatte ich zentral in Fira. Das ist nicht nur praktisch, sondern auch sehr hübsch. Allerdings hat man dort auch die meisten Touristen, da unten im Hafen die Kreuzfahrtschiffe anlegen. Die Insel wird regelrecht überflutet von Besucherinnen und Besuchern. Auf einer Exkursion durch den Süden durfte ich aber auch authentische Dörfchen erleben, die noch abseits der bekannten Routen liegen. An einem anderen Tag wagte ich mich ausserdem auf die kleine Wanderung von Fira über Imerovigli nach Oia. Das war sehr hübsch, aber bereits in den frühen Morgenstunden schon sehr heiss.
Santorini ist unter anderem bekannt für seine Architektur, die weissen Häuschen, die sich an die Klippen kuscheln, für die Sonnenuntergänge und für die Caldera-Landschaft. Rote Kirschen-Sonnenuntergänge habe ich während meiner Woche dort zwei erlebt. Mehr fasziniert haben mich aber fast die Lichtstimmungen, wenn das Wetter nicht so strahlend war. Das helle Licht während des Tages bietet so seine eigenen Herausforderungen bei der Fotografie der weissen Häuser.
Insgesamt finde ich die Reise empfehlenswert, aber man muss eine dicke Haut mitbringen gegenüber dem Massentourismus. Entschädigt wird man nach Ablegen der Kreuzfahrtschiffe mit wunderbar intensiv schmeckendem Essen und überhaupt mit sehr freundlichen Gastgeberinnen und Gastgebern.