Auslöser war die Beobachtung kleiner Lichtpunkte, die über eine Ladentheke tanzten. Als Ursprung konnte ich ein Teelicht ausmachen, dass auf der Aussenseite mit Glassplitter verziert war. In diesen spiegelte sich das Licht. Ich konnte nicht wiederstehen und kaufte das Teelicht und dazu gleich noch ein paar weitere. Und dann war die Aufgabe einfach: Fotografisch die Lichtreflexionen einfangen und nach Möglichkeit inszenieren (da wurde es schon schwieriger).
Nach einem ersten Anlauf begab ich mich ins Bastelgeschäft und rüstete mich mit weiteren glänzenden Requisiten aus. Während ich am Nachmittag am Tisch sass und mich mit Leim und Glitzerzeugs beschäftigte, richtete ich abends am selben Tisch mein Reflexionsstudio ein. Nach und nach schaffte ich alle meine Spots ins Esszimmer und befestigte die Taschenlampen mit Schnüren an den Stühlen. Und hoffte, dass der Nachbar nicht irgendwann die Polizei ruft, weil Einbrecher in meiner Wohnung rumgeistern.